Wenn niemand weiß, was Gebäude erzählen
Seit einem Jahr hämmert es rund ums Gothaer Rathaus, buddeln Baukräne tiefe Löcher, denn die fleißigen Bauarbeiter haben Besitz von der „Herzkammer der Stadt“ ergriffen. Schon lange ist das vor 150 Jahren verlegte Pflaster schief und krumme getreten, sozusagen in die Jahre gekommen und auch die Medien im Untergrund, vom 650-jährigen Leinakanal bis zum modernen Telekomkabel müssen erneuert werden.
Rund um den Platz stehen die wertvollsten Bürgerhäuser Gothas, alle nach dem letzten großen Stadtbrand im 17. Jahrhundert erbaut, teilweise auf tausendjährigen Kellern gelagert. Immer wieder stehen Touristen aber auch einheimische staunend vor den Fassaden und fragen sich: Welche Geschichte verbirgt sich wohl in diesem Gemäuer?
Nun wollen wir den Gästen Gothas den Gang vom Schloss hinunter in die pulsierende Altstadt erleichtern, in dem an den Häusern in deutscher und englischer Sprache geschmackvolle Tafeln angebracht werden sollen, die Geschichte und Restaurierung des Bauwerkes erklären.
Die Kulturstiftung möchte dieses Projekt gern mit 6.000 € aus Ihren Spenden unterstützen.