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2010: Errichtung des Denkmales Kartographie/ Perthes

Denkmal für Karthographie in der Friedrichstraße Ecke Perthes-Straße in Gotha
Professor Ulf Hegewald beim Bearbeiten der Bildsäule
Denkmal zum Jubiläum "225 Jahre Gothaer Kartografie"
 

Die Gremien der Gothaer Kulturstiftung haben sich in ihrer Sitzung am 08.06.2009 dafür entschieden, mit den Spendengeldern von Gothaer Bürgern und Freunden aus ganz Deutschland ein Denkmal für eines der großen Aushängeschilder Gothas, die 1785 von Justus Perthes gegründeten Kartografischen Anstalten zu errichten.

Die Namensliste der Gothaer Kartografen liest sich wie das "Who is Who" der Weltgeschichte -

Perthes, Stieler, von  Sydow, Berghaus, Petermann und Haack, sie alle legten den Grundstein dafür, dass das Weltbild Farbe bekam "und alle Menschen, egal ob klein oder groß, wissen seit es Gotha gibt, dass Täler grün, Meere blau und Berge braun sind", so Knut Kreuch, der

2. Vorstandsvorsitzende der Gothaer Kulturstiftung.

Das Denkmal sollte nach Meinung des Ehrenbürgers der Stadt Gotha und Vorsitzenden des Beirates der Gothaer Kulturstiftung Dr. Edgar Jannott eine Fortführung des Projektes "Stelen am Bahnhof" sein, welches ebenfalls mit Mitteln der Gothaer Kulturstiftung im Jahre 2007 errichtet wurde.

Damals waren viele namhafte Künstler aufgerufen, ihre Ideen einzureichen und eine Jury entschied anschließend über den Gewinner dieses Wettbewerbes. Der Vorsitzende des Stiftungskuratoriums und ehemalige Oberbürgermeister der Stadt Gotha, Volker Doenitz, äußerte damals in der Sitzung: "Ich bin mit der Wandkarte in der Schule groß geworden, trotz Navigationsgerät greife ich lieber zum Atlas und jeder, der das ebenfalls tut, weiß, dieKartografie aus Gotha hat die Stadt und das Land geprägt. Ein Denkmal in Gotha in der Nähe des Perthes-Forums wäre ein sichtbares Zeichen.

Der Gewinner des Wettbewerbs am Bahnhofsplatz war Prof. Ulf Hegewald aus Aachen.

 

Diesen berühmten Künstler hat die Gothaer Kulturstiftung wieder angefragt, ob er sich vorstellen könnte, in Anlehnung an sein Projekt "Stelen am Bahnhof", welches aus dem Skulpturenprojekt der Stadt Gotha hervorging, ein weiteres Kunstobjekt in Gotha anlässlich des Jubiläums der Verlagstätigkeit des Hauses Perthes an der Ecke Friedrichstraße/Justus-Perthes-Straße zu errichten.

Prof. Hegewald war sofort begeistert von dieser Idee und schrieb in seinem Antwortbrief an den Oberbürgermeister: "Die Aufgabe, für das Andenken an Justus Perthes und die Gothaer

Kartografie etwas zu machen, interessiert mich sehr und ich fühle mich geehrt, mit dieser Tätigkeit betraut zu werden."

 

Ursprüngliche Idee war die Errichtung einer großen Weltkugel auf einem Sockel, dies ist jedoch aus Platz- und Kostengründen schwer zu realisieren.

 

Nun hat Prof. Hegewald den Entwurf fertiggestellt, es handelt sich um eine Bildsäule. Der kräftige runde Schaft wird aus rotem feinfugigen Formziegelmauerwerk bestehen, etwa zwei Meter hoch werden und die Inschrift "Kartografie in Gotha" tragen.

 

Darauf wird eine Weltkugel aus grün patinierter Bronze aufgesetzt. Die Verbindung zu den "Stelen am Bahnhof" und somit der Wunsch der Mitglieder der Stiftung, wird durch gleiche Materialien und ähnliche Gestaltung sehr gut deutlich und erfüllt.


Höhe der Fördersumme: 30.000,00 Euro